Was hilft bei Neurodermitis?

Auch wenn atopisches Ekzem nicht vollständig geheilt werden kann, können Sie, wenn Sie die Grundprinzipien befolgen, seine Symptome lindern oder die Ruhephase verlängern. Heute schauen wir uns an, wie man Auslöser vermeidet und atopische Haut am besten pflegt. 

 

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Was ist atopisches Ekzem?

Atopisches Ekzem oder atopisches Dermatitis gehört zu den lebenslangen episodischen Erkrankungen. Es wechseln sich Ruhephasen (Remission) und Schübe (Exazerbation) mit schweren Ekzemen ab. Nur in sehr seltenen Fällen ist der Krankheitsverlauf kontinuierlich, also ohne Ruhephase. Das atopische Ekzem ist eine Hautentzündung allergischen Ursprungs und heute die häufigste chronische und entzündliche Hauterkrankung, die hauptsächlich Säuglinge, Kinder und Jugendliche betrifft. In manchen Fällen schreiten die Symptome bis ins Erwachsenenalter fort, oder tritt nicht zum ersten Mal im Erwachsenenalter auf. 

Das Wort Ekzem selbst leitet sich vom griechischen Wort Ekzem ab, was etwas bedeutet, das ausbricht oder an die Oberfläche sprudelt. Das Wort beschreibt wörtlich, wie die Krankheit aussieht.

Was sind die Symptome eines atopischen Ekzems?

Bei jedem ist das Ausmaß des Schadens unterschiedlich – er zeigt sich an Stirn, Augenbrauen, Hals, Rumpf, aber auch an Händen und Füßen. Besonders in der Kniescheibe und Ellenbeuge.

Die häufigsten Erscheinungsformen sind:

  • Rötung
  • Schwellung
  • Nässen
  • Aussaat von Ekzemherden
  • kleinere Hautausschläge
  • Plötzlicher anfallsartiger Juckreiz
  • trockene Haut, die ihre Fähigkeit verliert, Wasser zu speichern
  • feine Risse in der Haut sind ebenfalls üblich

Woher kommt ein atopisches Ekzem?

Genetik und Immunität sind größtenteils für das atopische Ekzem verantwortlich. Ein Mensch mit Neurodermitis (atopisch) hat eine genetisch bedingte erhöhte Empfindlichkeit der Haut und Schleimhäute gegenüber verschiedenen Allergenen. Diese befinden sich häufig um uns herum und gelangen über die Haut, die Atemwege oder das Verdauungssystem in unseren Körper. 

Es ist seit langem bekannt, dass Allergene in der Luft (Allergene aus Hausstaub, Pollen oder tierischen Allergenen) die Manifestationen von atopischen Ekzemen verschlimmern können. Neuere Studien haben vor allem einen Zusammenhang zwischen der Menge an Hausstaubmilben im Hausstaub und dem Auftreten von atopischem Ekzem aufgezeigt.

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In unserer Region sind 15-20 % der Säuglinge und Kleinkinder und 12 % der Kinder im Vorschul- und Schulalter von atopischem Ekzem betroffen. Die Krankheit ist zwischen Menschen nicht übertragbar, aber es wird oft durch eine genetische Veranlagung zu allergischen Reaktionen wie Asthma, Heuschnupfen oder Bindehautentzündung verursacht. Etwa 50 % der Kinder mit mindestens einem allergischen Elternteil entwickeln atopische Dermatitis.

Bei manchen Kindern verschwindet das atopische Ekzem innerhalb weniger Monate, bei anderen hält es jahrelang an. 50 % der Kinder, die als Kleinkinder an Neurodermitis litten, werden bis zum Alter von fünf Jahren geheilt sein. In einigen Fällen bleibt das atopische Ekzem bis ins Erwachsenenalter bestehen. 

Was sind die Komplikationen von atopischem Ekzem?

Die größte Gefahr geht von Kratzern aus, die die Hautbarriere beschädigen und das Eindringen von Infektionen ermöglichen können. Dies kann durch Staphylococcus aureus, eine Herpes-simplex-Virusinfektion oder Mollusken verursacht werden, die sich als kleine warzenähnliche Gebilde manifestieren. Eine ähnlich häufige Infektion sind multiple vulgäre Warzen. Diese werden mit wiederholter Kryotherapie, lokaler Therapie oder Laserentfernung behandelt. 

Was hilft bei Neurodermitis bei Erwachsenen und Kindern?

Entzündungen auf der Haut können natürlich mit Antihistaminika, die Allergien und den Juckreiz unterdrücken, und in schweren Fällen mit Kortikoiden in Form von Salben behandelt werden. Phototherapie und Photochemotherapie werden an spezialisierten Arbeitsplätzen zur Behandlung schwerer Fälle von atopischem Ekzem eingesetzt. Aber das behandelt nur die Folgen. Heute konzentrieren wir uns hauptsächlich auf die Prävention.

1) Kosmetik für atopisches Ekzem

Bei atopischem Ekzem trocknet die Haut übermäßig aus, daher ist es ratsam, sie regelmäßig einzufetten. Ideal sind Produkte mit Probiotika, die mehreren Studien zufolge langfristig der Entwicklung eines atopischen Ekzems vorbeugen können.

Ein möglicher probiotischer Stamm, der bei der topischen Behandlung von Ekzemen nützlich sein kann, ist Roseomonas mucosa. Dieses Bakterium kommt natürlicherweise auf gesunder menschlicher Haut vor. Eine kleine, 2018 veröffentlichte Studie ergab, dass eine Creme mit Roseomonas mucosa die Anzahl von Staphylokokken auf der Haut reduziert.

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Sie können zum Beispiel die Kosmetiklinie Galinée ausprobieren, die nicht nur Körper- und Hautcremes anbietet, sondern auch Haarpflege. Darüber hinaus werden primäre natürliche Inhaltsstoffe verwendet. Ihre Hände und die oft austrocknende Haut an den Gelenken können Sie einfach mit einer leichten pflegenden und pflegenden probiotischen Creme mit Sheabutter entlasten.
Alle Gallinée-Produkte haben eine Zusammensetzung, die dem physiologischen pH-Wert der menschlichen Haut und ihrer mikrobiellen Flora entspricht, was für Atopiker extrem wichtig ist.

2) Vermeiden Sie Staub und Milben

Hausstaubmilben können einer der Reizfaktoren sein, weshalb es ratsam ist, Staub im Haushalt zu beseitigen.

Ein charakteristisches Merkmal atopischer Haut ist eine schlechte Schutzfunktion der Haut. Atopiker haben eine reduzierte Hautbarriere und ihre Haut lässt Stoffe dauerhaft in den Körper. Die Barriere schützt die Haut nicht ausreichend und sie wird empfindlich (zerbrechlich). 

Für atopische Patienten ist es daher äußerst wichtig, Ihr Bett mit Anti-Milben-Bettwäsche auszustatten, die vorbeugt Milben vor Hautkontakt. Es gibt Milliarden von Allergenen im Bett, die Ekzeme auslösen oder verschlimmern können.

Wir verbringen einen großen Teil des Tages im Bett, und kleine Kinder, die am häufigsten an atopischem Ekzem leiden, sogar den größten Teil des Tages. Der Juckreiz ist nachts am schlimmsten, wenn die niedrigste Menge an Cortisol im Blut vorhanden ist, das nicht nur als entzündungshemmendes Mittel, sondern auch als Mittel gegen Juckreiz wirkt.

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Um Staubmilben in der Luft zu reduzieren, wird auch empfohlen, Luftreiniger oder Ozongeneratoren Ozongeneratoren zu verwenden. Ozon-Luftreiniger reinigt die Luft effektiv von Schimmelpilzen, Allergenen, Viren (einschließlich COVID-19), Bakterien und anderen Auslösern von Neurodermitis. Der Vorteil des Ozongenerators ist, dass er auch Polster und andere Textilmöbel durchdringt.

So reduzieren Sie Staub im Haushalt:

  • Rüsten Sie Ihr Bett mit Anti-Milben Bettzeug aus.
  • Häufiges Staubsaugen und Verwendung von Staubsaugern mit HEPA-Filter.
  • Holen Sie sich einen Luftreiniger oder verwenden Sie Ozongenerator.
  • Werfen Sie Teppiche, Polster und andere Textilmöbel dort weg, wo sich Staub ansammeln kann.
  • Entfernen Sie Vorhänge oder waschen Sie sie oft.
  • Entfernen oder häufiges Waschen von Plüschtieren bei höherer Temperatur.

3) Vermeiden Sie ungeeignete Lebensmittel

Ungeeignet sind natürlich solche Lebensmittel, auf die Sie allergisch reagieren.

Sogar einige andere Lebensmittel können Ekzemauslöser sein, selbst wenn Sie keine nachgewiesene Allergie dagegen haben.  Wenn Sie eine Pollenallergie haben, können Sie auch auf bestimmte Obst- und Gemüsesorten reagieren. Es ist außerdem ratsam, Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Histamin von der Ernährung wegzulassen (ein Stoff, der auch bei einer allergischen Reaktion im Körper freigesetzt wird):

  • Fermentierte, gesäuerte und konservierte Lebensmittel
  • Alkohol,
  • Reifungskäse,
  • Würstchen,
  • bestimmte Gemüsesorten, z. B. Tomaten oder Spinat,
  • Obst, z. B. Erdbeeren, Ananas usw.
  • Schokolade,
  • Fisch, Meeresfrüchte.

Weil Atopiker generell empfindlicher sind, sollten sie auch auf Zusatzstoffe achten, die in der Lebensmittelindustrie verwendet werden (Konservierungs-, Farb-, Aromastoffe).

Nach welcher Art von Essen soll man suchen? Lebensmittel mit ungesättigten Fettsäuren (Avocado, Nüsse, Fisch, Öle) oder Lebensmittel zinkhaltig (Kürbiskerne, Fleisch, Hülsenfrüchte). Auch der Einsatz von Probiotika, die eine gesunde Darmflora unterstützen, ist geeignet.

Die Zusammensetzung der Darmflora ist bei Menschen mit atopischem Ekzem wahrscheinlich anders als bei Gesunden. Darüber hinaus gehen Experten davon aus, dass dieser Unterschied möglicherweise an der Entstehung von Ekzemen beteiligt ist, also keine Folge davon ist. Probiotika sind lebende Bakterien, die das Verdauungssystem des Wirts besiedeln und sich positiv auf dessen Gesundheit auswirken. 

4) Wählen Sie geeignete Kleidung

Atopiker haben es nicht leicht, wenn es um das Anziehen geht. Bei kaltem Wetter ist es für die meisten Menschen natürlich, so viele Schichten wie möglich zu tragen, aber das kann Ekzeme verschlimmern. Wählen Sie daher Kleidung so, dass keine Gefahr des Schwitzens besteht. Wenn Schweiß zu lange auf Ihrer Haut bleibt, besteht eine gute Chance, dass er Ihr Ekzem reizt. Glücklicherweise gibt es heute bereits extrem atmungsaktive Materialien, die über hohe thermoregulierende Eigenschaften verfügen. Sehr interessant sind beispielsweise Nanomaterialien, die die Hauttemperatur um bis zu zwei Grad regulieren.

Extrem atmungsaktive Materialien sind am besten geeignet. Sie können Designerkleidung von Lada Vyvialova anprobieren, die Materialien verwendet, die ursprünglich in der Medizin für die Korsetts entwickelt wurden, die man in der Chirurgie verwendet, hauptsächlich wegen ihrer antibakteriellen Eigenschaften.  

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Was sind geeignete Materialien für Ekzeme:

Obwohl Baumwolle der am meisten empfohlene Stoff für Menschen mit Neurodermitis ist, kann sie zu schwer sein und im Sommer Probleme verursachen. Greifen Sie daher zu Baumwolle mit antibakterieller Behandlung.

Achten Sie darauf, wo das Produkt hergestellt wurde, da die auf der Kleidung verwendete Farbe Sie ebenfalls irritieren kann. Waschen Sie Ihre Kleidung immer, bevor Sie sie verwenden.

Sie können sich auch für Kleidung aus Seide entscheiden, dies ist jedoch weniger praktisch. Eine interessante Alternative ist Bambus, der so weich wie Baumwolle aber etwas saugfähiger ist und einige antibakterielle Eigenschaften hat

Enge Kleidung weist nicht unbedingt auf ein Ekzem hin, wählen Sie also Kleidungsstücke, die nicht zu eng sind. 

Enge Jeans zusammen mit einer ziemlich aggressiven Farbe, die darauf verwendet wird, sind sicherlich nicht ideal. Lockere Kleidung reibt nicht so stark auf der Haut und ist viel atmungsaktiver. 

Stellen Sie immer sicher, dass Sie alle kratzigen oder steifen Etiketten von Ihrer Kleidung abschneiden. Selbst wenn Sie etwas Lockeres und Fließendes tragen, kann ein kratzendes Etikett zu einem unangenehmen Ekzemausbruch führen, wenn Sie nicht aufpassen.  

5) Richtige Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit

Besonders im Winter ist es notwendig, die Luftfeuchtigkeit zu überwachen. Trockene Luft trocknet Schleimhäute und Haut aus und kann Neurodermitis verschlimmern. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40-60%. Verwenden Sie bei niedriger Luftfeuchtigkeit  Luftbefeuchter, der auch in Kombination mit Luftreiniger erworben werden kann .

Eine zu hohe Temperatur im Schlafzimmer kann dazu führen, dass sich eine Person oder ein Kind mit Ekzem die ganze Nacht hektisch kratzt. Bei einer höheren Temperatur verliert die Luft Feuchtigkeit. In der Folge trocknet Ihre Haut aus und die Schleimhäute trocknen aus. Dies macht den menschlichen Körper anfälliger für verschiedene Krankheiten. Und nicht zuletzt gedeihen Hausstaubmilben besser in einer geheizten Wohnung. 

Im Allgemeinen sollte das Schlafzimmer immer etwa 3 bis 4 Grad niedriger sein als die übliche Tagestemperatur in anderen Räumen.

Wer also die Heizung tagsüber normalerweise auf 22 °C aufheizt, sollte die Temperatur im Schlafzimmer nachts unbedingt auf 18 bis 19 Grad reduzieren. Gründliches Lüften ist ebenfalls wichtig, und Allergiker brauchen auch einen Luftreiniger

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Lucie Konečná, COO nanoSPACE
Lucie Konečná bewegt sich seit 7 Jahren im Bereich Nanotechnologie, sie ist Mitbegründerin des Projekts „Tschechien ist Nano“ und arbeitet langfristig daran, Nanotechnologien ins allgemeine Bewusstsein zu heben. Seit Mai 2020 leitet sie den Betrieb des nanoSPACE-Onlineshops.