Hormonelle Akne ist eine Form der Akne, die mit hormonellen Veränderungen im Körper zusammenhängt. Sie tritt vor allem bei Frauen in der Pubertät, während der Schwangerschaft, der Menstruation oder in den Wechseljahren auf. Obwohl Frauen anfälliger dafür sind, kann hormonelle Akne auch Männer betreffen. In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, warum hormonelle Akne entsteht, wie sie aussieht und wie man sie wirksam behandeln kann.
Woran erkennt man hormonelle Akne?
Hormonelle Akne ist eine Art der Akne, die durch ein hormonelles Ungleichgewicht verursacht wird – insbesondere durch einen erhöhten Androgenspiegel oder männliche Sexualhormone. Diese Form der Akne kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen in der Jugend oder im Erwachsenenalter auftreten. Meist zeigt sie sich an Stellen mit hoher Talgdrüsendichte, typischerweise am Kinn, im Gesicht, an den Wangen oder im Kieferbereich. Zu den typischen Symptomen hormoneller Akne gehören:
- Pickel – Schmerzhaft, gerötet und mit Eiter gefüllt. Die Beschreibung kennt wohl jede*r.
- Mitesser (schwarze Punkte) – Kleine, dunkle Punkte auf der Haut, die durch verstopfte Poren entstehen, wenn Talg mit Luft in Kontakt kommt und oxidiert.
- Weiße Mitesser – Auch eine Form verstopfter Poren. Da sie geschlossen sind, behalten sie ihre weiße Farbe.
- Papeln – Rote, entzündete, feste Erhebungen ohne Eiter, die oft bei hormoneller Akne auftreten.
- Pusteln – Wenn sich ein Pickel verschlimmert und mehr Eiter bildet, entsteht eine größere Pustel.
- Zysten – Hormonelle Akne zeigt sich häufig in Form von tief sitzenden, schmerzhaften Zysten, wie sie auch für unterirdische Akne typisch sind. Sie entstehen durch übermäßige Talgproduktion, verstopfte Poren und eine bakterielle Entzündung mit P. acnes.
Tipp: Du weißt nicht mehr weiter bei Akne? Dann sieh dir unsere 10 wirksamen Tipps gegen Akne an.
Was verursacht hormonelle Akne?
Hormonelle Akne entsteht häufig durch Schwankungen bestimmter Hormone wie Östrogen, Progesteron und Androgene (insbesondere Testosteron). Diese Veränderungen können in verschiedenen Lebensphasen auftreten:
- Pubertät – In dieser Phase steigt der Androgenspiegel, was zu mehr Talgproduktion und Entzündungen führen kann.
- Menstruationszyklus – Vor allem erwachsene Frauen leiden häufig unter zyklusbedingter hormoneller Akne, wenn sich die Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron verändern.
- Schwangerschaft – Die hormonellen Umstellungen während der Schwangerschaft können das Auftreten von Akne begünstigen.
- Wechseljahre – Der Östrogenspiegel sinkt, der Testosteronspiegel kann relativ ansteigen.
- Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) – Frauen mit PCOS haben oft erhöhte Androgenspiegel, was das Risiko für Akne erhöht.
- Stress – Stress fördert die Ausschüttung von Cortisol, was die Talgproduktion anregt und Akne verstärken kann.
Auch andere Faktoren können die Entstehung hormoneller Akne begünstigen. Manche Menschen haben eine genetische Veranlagung zur Akne. Auch Lebensstilfaktoren spielen eine Rolle – eine unausgewogene Ernährung, Schlafmangel und Bewegungsmangel können das hormonelle Gleichgewicht stören und somit hormonelle Akne begünstigen.
Tipp: Was hilft bei Menstruationsschmerzen? Lies mehr im nächsten Artikel.
Hormonelle Akne: Behandlung
Wie lässt sich hormonelle Akne behandeln? Ein Besuch bei einer Dermatologin oder einem Dermatologen ist in jedem Fall empfehlenswert. Um hormonelle Akne gezielt behandeln zu können, sollten Hormonspiegel wie Estradiol, Progesteron und Testosteron überprüft werden – das gelingt nur mit fachärztlicher Hilfe.
Die Behandlung hormoneller Akne umfasst oft hormonelle Therapien, Medikamente zur Senkung des Androgenspiegels sowie Mittel zur Entzündungshemmung und zur Reduktion überschüssigen Talgs. Häufig kommen kombinierte hormonelle Verhütungsmittel zum Einsatz, die sowohl Östrogen als auch Progesteron enthalten.
Diese Therapie kann sehr wirksam sein, da Östrogene durch die Förderung der SHBG-Synthese die Konzentration freier Androgene im Blut senken und so hormonelle Akne positiv beeinflussen. Oft ist es sinnvoll, hormonelle Behandlungen mit weiteren Medikamenten wie Retinoiden oder Antibiotika zu kombinieren, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
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Tipp: Erwachsenenakne – was wirklich hilft. Mehr dazu im Blog.
Was hilft gegen hormonelle Akne?
Damit dich hormonelle Akne nicht (mehr) belastet – oder zumindest weniger – ist es wichtig, ärztliche Empfehlungen zu befolgen und gleichzeitig auf die richtige Pflege deiner Haut und deines Körpers zu achten. Da hormonelle Akne sich meist in Form von entzündlichen Papeln, Pusteln und Zysten zeigt, haben wir einige Tipps zusammengestellt, die – in Kombination mit ärztlicher Behandlung – bei der Therapie und Vorbeugung helfen können.
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Gesichtsreinigung
Eine sanfte Reinigung und Feuchtigkeitspflege der Haut zweimal täglich hilft, die Talgproduktion zu regulieren und Entzündungen zu reduzieren. Verwende Kosmetik, die speziell für unreine Haut geeignet ist, und vermeide aggressive Inhaltsstoffe oder Peelings, die die Haut zusätzlich reizen.
Auf dem Markt gibt es unzählige Produkte gegen hormonelle Akne – da ist es leicht, zur falschen Lösung zu greifen. Im Folgenden findest du eine Liste von Inhaltsstoffen, die in wirksamer Kosmetik gegen hormonelle Akne enthalten sein sollten:
- Salicylsäure – Hilft bei der Reduktion von Akne und beugt verstopften Poren vor. Sie dringt tief in die Haut ein und unterstützt die Wirkung anderer Wirkstoffe.
- Öl – Da sich Salicylsäure nicht in Wasser, sondern in Fett löst, sollte die Kosmetik ein Öl enthalten. Am besten eignet sich Mandelöl, da es die Poren nicht verstopft.
- Niacinamid (Vitamin B3) – Wirkt entzündungshemmend, reduziert Rötungen und stärkt die Hautbarriere.
- Hyaluronsäure – Sorgt für eine intensive Feuchtigkeitsversorgung, die bei hormoneller Akne unerlässlich ist.
- Retinol – Unterstützt die Zellerneuerung. Sollte nur in Nachtcremes enthalten sein, da es empfindlich auf Sonnenlicht reagiert.
Tipp: Wie funktionieren Pickel-Patches und welche sind die besten? Erfahre mehr im Artikel.
Hier eine einfache Routine zur Pflege hormonell unreiner Haut: Am Morgen eine Tagescreme, abends eine Nachtcreme verwenden. Lies aber immer die Anwendungshinweise genau. Zum Beispiel ist die Acne Cream von NAFIGATE ideal im Kampf gegen hormonelle Akne. Sie enthält natürliche Inhaltsstoffe, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, ohne die Poren zu verstopfen. Wichtig: nur eine Woche anwenden, dann eine Woche Pause einlegen, damit sich die Haut nicht an die Wirkstoffe gewöhnt.
TIPP: Die besten Produkte gegen Akne und wie man die richtige Kosmetik auswählt
Ernährungsumstellung
Einige Studien zeigen, dass eine Ernährung, die reich an gesunden Fetten, Ballaststoffen und Antioxidantien ist, sich positiv auf das Hautbild auswirkt und das Risiko für hormonelle Akne verringert. Vermeide Lebensmittel mit hohem Zucker- und Stärkeanteil, da sie den Insulinspiegel erhöhen und die Akne verschlimmern können. Hier ein paar Ernährungstipps:
- Omega-3-Fettsäuren – Der Verzehr von Lachs, Thunfisch, Makrele, Leinsamen und Nüssen hilft, Entzündungen zu reduzieren und das Hautbild zu verbessern.
- Obst und Gemüse – Sie liefern wertvolle Vitamine und Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken.
- Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index – Vermeide Weißbrot, Süßigkeiten und Kartoffeln. Bevorzuge stattdessen Vollkornprodukte, Haferflocken und Hülsenfrüchte.
- Wasser – Ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Hautfeuchtigkeit und hilft, Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten.
- Zink – Zink wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung bei Akne. Enthalten in Rind- und Geflügelfleisch, Nüssen und Hülsenfrüchten.
- Grüner Tee – Enthält Polyphenole mit entzündungshemmender Wirkung, die Rötungen und Schwellungen der Haut lindern können.
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Nahrungsergänzungsmittel
Erhöhe die Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen. Probiere Nahrungsergänzungsmittel aus – auch sie können bei der Behandlung hormoneller Akne hilfreich sein. Durch Nahrungsergänzungsmittel kannst du deinem Körper gezielt das geben, was er braucht – denn allein über die Ernährung ist das oft nicht möglich. Fokussiere dich insbesondere auf Präparate mit Zink und Vitamin D.
Du solltest außerdem Stress vermeiden und auf ausreichend Schlaf achten – dabei hilft Magnesium. Vergiss auch nicht, regelmäßige Bewegung in deinen Alltag zu integrieren. Du wirst sehen – eine Anpassung des Lebensstils zeigt positive Effekte, die sich nicht nur auf hormonelle Akne auswirken.
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Häufig gestellte Fragen
Wo tritt hormonelle Akne auf?
Hormonelle Akne tritt vor allem am Kinn, im Gesicht, an den Wangen und entlang des Kieferbereichs auf.
Was hilft wirklich gegen Akne?
Neben einer vom Arzt empfohlenen Behandlung hilft bei hormoneller Akne auch die richtige Kosmetik. Sie sollte Salicylsäure, Mandelöl, Hyaluronsäure, Niacinamid und Retinol enthalten. Morgens eine Tagescreme, abends eine Nachtcreme auftragen.
Wie wird man Akne über Nacht los?
Hormonelle Akne verschwindet nicht über Nacht. Du kannst den Verlauf aber mit einer geeigneten Nachtpflege abschwächen.
Wie lässt sich die Heilung von Akne beschleunigen?
Die Heilung wird durch passende Kosmetik, Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzungsmittel unterstützt.
Welche Nahrungsergänzungsmittel sind bei hormoneller Akne geeignet?
Geeignet sind Präparate mit Vitamin D, Zink und Magnesium. Diese Nährstoffe fördern die Funktion des Immunsystems und tragen zur Verbesserung des Hautbilds bei.
In welchem Alter verschwindet Akne?
Es lässt sich nicht pauschal sagen, wann hormonelle Akne verschwindet. Sie tritt nicht nur in der Pubertät auf, sondern auch im Erwachsenenalter – z. B. während des Menstruationszyklus, in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren. Deine Ärztin oder dein Arzt kann dir helfen, die passende Behandlung zu finden.
Ist hormonelle Akne im Erwachsenenalter normal?
Ja, hormonelle Akne betrifft nicht nur Teenager. Auch Erwachsene können betroffen sein – z. B. durch hormonelle Schwankungen während der Menstruation oder bei Stress.
Wie wird man hormonelle Akne am Rücken los?
Zur Linderung hormoneller Akne am Rücken empfiehlt sich die Verwendung von sanften oder speziell entwickelten Duschgelen. Passe außerdem deine Ernährung an, nimm Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D, Zink und Magnesium ein und trage atmungsaktive Kleidung, die Schweiß ableitet.
Literaturverzeichnis
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