Welche Vorteile haben Säuren in der Kosmetik?

Wer sich ein jugendliches Aussehen bewahren möchte, kommt um die Gesichtspflege nicht herum. Und je früher er anfängt, desto besser wird er für sich selbst tun. Mit der Zeit verliert die Haut ihre Elastizität und es bilden sich Falten. Ihre Vorbeugung sollte ab dem 25. Lebensjahr zur täglichen Routine werden. Welche Nährstoffe sollten Sie auf keinen Fall auslassen? Und welche Rolle spielen Säuren in der Kosmetik?

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Säuren in Kosmetik helfen bei Falten, Feuchtigkeit und Akne

Wenn Sie eines der kosmetischen Produkte zur Gesichtspflege kaufen, können Sie in seiner Zusammensetzung lesen, dass es AHA (Alpha-Hydroxysäure), BHA (Beta-Hydroxysäure) oder PHA (Polyhydroxysäure) Säuren enthält. Dies sind Fruchtsäuren, die heilende Wirkung auf die Haut haben, sie können mit Zeichen der Hautalterung und verschiedenen Hautproblemen fertig werden.

Ihr Hauptvorteil besteht darin, dass sie andere Wirkstoffe tiefer in die Haut eindringen lassen und sie dadurch besser pflegen. Sehr häufig werden diese Säuren zur Behandlung von Hyperpigmentierung, Akne und gegen vorzeitige Hautalterung eingesetzt. Säuren können auch gegen vergrößerte Poren, Pigmentflecken, feine Linien, Aknenarben, einfach alles, was durch häufigere Hauterneuerung gelindert werden kann, ankämpfen.

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Tipp: Lesen Sie, was bei Pigmentflecken hilft.

Eine weitere Aufgabe der Säuren ist das sogenannte Peeling der Haut, bei dem abgestorbene Hautschüppchen, Talg und diverse Ablagerungen von Unreinheiten entfernt werden. Auf diese Weise wird die Haut strahlender und sieht auf den ersten Blick jugendlicher aus.

Säuren werden aufgrund ihrer Peeling-Wirkung oft auch als chemisches Peeling bezeichnet und sind wesentlich hautschonender als physikalische Peelings – also die bekannten Peelings, Peelings mit Granulat, die die abgestorbene Hautschicht mechanisch „abkratzen“.

AHA-Säuren

Wenn Sie Ihr Gesicht gründlich pflegen möchten, lohnt es sich, die kosmetischen Substanzen kennenzulernen, mit denen Sie dies tun können. AHA-Säuren sind die am häufigsten verwendeten Säuren in der Kosmetik. Sie sind wasserlöslich, dringen also nicht tief in die Haut ein und wirken nur an der Hautoberfläche. Ihre Funktion ist hauptsächlich Peeling – das heißt, die Haut von abgestorbenen Zellen zu befreien. Sie werden nach der Größe der Moleküle eingeteilt, je kleiner das Molekül, desto tiefer dringt es in die Haut ein.

AHA-Säuren unterstützen die Bildung von Kollagen, einem wichtigen Bestandteil der Haut, der für ihre Elastizität verantwortlich ist. Fehlt sie, wird die Haut trockener oder stumpfer und neigt zur Faltenbildung. AHA-Säuren befreien die Haut von überschüssigem Fett und regulieren ihre Produktion.

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Glykolsäure (Glycolic Acid)

Sie hat die kleinsten Moleküle, dringt also am tiefsten in die Haut ein und ist daher die wirksamste der AHA-Säuren. Gewonnen wird es meist aus Zuckerrohr, aber auch aus Rüben, Melonen, Weintrauben oder Ananas. Weil es am effektivsten ist, ist es auch am irritierendsten und Sie müssen sehr sorgfältig damit arbeiten.

Milchsäure (Lactic Acid)

Milchsäure stammt, wie der Name schon sagt, aus Milch. Diese ist sanfter, unterstützt die Hydratation der Haut und ist geeignet, die Haut an Säuren zu gewöhnen.

Milchsäure enthält zum Beispiel:

Mandelsäure (Mandelic Acid)

Es hat die größten Moleküle der AHA-Säuren und ist daher am sanftesten zur Haut. Es eignet sich also zur Gewöhnung an die Haut. Es hilft bei Hyperpigmentierung und bei der Behandlung von Erwachsenenakne.

Sie müssen auf die Ergebnisse warten, aber wenn Sie empfindliche Haut haben, ist dies eine Option, um Säuren zu verwenden.

 

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Zitronensäure (Citric Acid)

Es wird nicht allein verwendet, sondern wirkt als Konservierungsmittel. Hellt müde Haut auf und schützt sie vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale.

Zitronensäure enthält zum Beispiel:

BHA-Säuren

Zu den bekanntesten BHA-Säuren gehört die Salicylsäure. BHA-Säuren sind fettlöslich, weshalb sie tiefer in die Haut als AHA-Säuren eindringen und auch Poreninhalte auflösen können. Es hat eine starke antibakterielle Wirkung, weshalb es oft für problematische und zu Akne neigende Haut empfohlen wird.

Es ist besonders nützlich bei der Pflege junger, zu Akne neigender Haut, da es bei der Entfernung von Talg helfen kann. Dies führt zu Verstopfungen der Poren und zur Bildung von Pickeln, Mitessern und Akne. Auch in kosmetischen Produkten ist es beliebt, da es die Symptome von Hautirritationen lindert und entzündungshemmend wirkt. Cremes mit BHA-Säure eignen sich für Jugendliche, aber auch Erwachsene mit Neigung zu Akne und fettiger Haut werden davon profitieren.

Salicylsäure enthält zum Beispiel:

Es ist jedoch gut zu wissen, dass wir in unserer Routine immer nur ein Produkt mit Salicylsäure verwenden. Andernfalls kann Ihre Haut zu trocken werden. Bei fettiger Haut maximal 2 Produkte. Trotzdem empfiehlt es sich, bei der Hautpflege sehr sorgfältig vorzugehen.

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PHA-Säuren

Für einige Hauttypen können AHA- und BHA-Säuren zu intensiv sein. Greifen Sie in diesem Fall besser zu Produkten mit PHA-Säuren. Diese Säuren sind im Grunde die neusten entdeckten Substanzen, die in ihrer Funktion den AHA-Säuren sehr ähnlich sind, nur viel sanfter sind, also für empfindliche Haut am besten geeignet sind. Sie können auch von Menschen verwendet werden, die an Ekzemen oder häufigen Hautreizungen leiden.

Der Vorteil von PHA-Säuren besteht darin, dass sie eher Antioxidantien sind, also die Haut vor freien Radikalen schützen, die Haut beruhigen und die natürliche Hautbarriere unterstützen und Wasser in die Haut ziehen, wodurch sie die Hydratation fördern.

Lactobionsäure

Es wird aus Laktose in Kuhmilch gewonnen, wirkt feuchtigkeitsspendend, antioxidativ und beruhigt die Haut.

Lactobionsäure enthält zum Beispiel:

Galaktose

Zucker wird bei der Synthese von Glykosaminoglykan, Kollagen und Zellmigration verwendet, was die Wundheilung fördert.

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Gluconsäure (Glukonolakton)

Gluconolacton ist eines der am häufigsten in der Hautpflege verwendeten PHAs (Polyhydroxysäuren) und kommt normalerweise in Hautzellen vor. Es wirkt ähnlich wie AHAs und BHAs (wie Glykol-, Milch- und Salicylsäure), indem es den „Klebstoff“ auflöst, der abgestorbene Hautzellen zusammen hält.

Gluconsäure enthält zum Beispiel:

Der Hauptunterschied besteht darin, dass Gluconolacton ein großes Molekül ist, sodass es nicht tief in die Haut eindringen kann – was bedeutet, dass es viel weniger irritierend als herkömmliche Hautsäuren ist. Es ist daher für alle mit empfindlicher Haut geeignet und wirkt zudem antioxidativ und entzündungshemmend.

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Andere Säuren, die in kosmetischen Produkten verwendet werden

Nicht zuletzt haben wir Stoffe, die zwar grundsätzlich den Namen Säure enthalten, aber nicht als Säuren eingestuft werden. Dies liegt daran, dass sie die Haut nicht peelen und daher nicht zu den AHA-, BHA- und PHA-Säuren gezählt werden können.

Azelainsäure (Azelaic Acid)

Eine entzündungshemmende und antibakterielle Säure, die bei Akne, Pigmentflecken und Hautbeschaffenheit hilft.

Azelainsäure enthält zum Beispiel:

Liponsäure (Alpha Lipoic Acid)

Es ist ein starkes Antioxidans, das die Haut aufhellt und ihre Struktur verbessert.

Hyaluronsäure (Hyaluronic Acid)

Hyaluronsäure, auch als Hyaluronan bekannt, ist eine klare, klebrige Substanz, die von Ihrem Körper auf natürliche Weise produziert wird. Die größte Menge befindet sich in Haut, Bindegewebe und Augen. Als Grundbaustein der Zellen wirkt es sich direkt auf die Qualität und Elastizität der Haut aus. Es unterstützt die Wundheilung und hält den ganzen Körper mit Feuchtigkeit versorgt.

Die Verbindung ist bekannt für ihre Anti-Aging-, feuchtigkeitsspendende und heilende Wirkung. Seine Moleküle haben eine runde Form und können eine große Menge Wasser aufnehmen. Hyaluronsäure kommt im Körper in Form eines Gels vor, das dem Gewebe die Fähigkeit verleiht, Stöße zu absorbieren. Es ist daher kein Zufall, dass dieser Stoff ein Grundbestandteil der Gelenkflüssigkeit ist.

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Tipp: Lesen Sie 7 Gründe, warum Ihre Haut Hyaluronsäure braucht.

Hyaluronsäure enthält zum Beispiel:

 

Die Säure richtet sich an Frauen und Männer jeden Alters und ist für alle Hauttypen geeignet, insbesondere für reife, trockene, feuchtigkeitsarme, erschlaffte Haut und Alterserscheinungen, hilft aber auch bei Akne und Problemhaut.

Für die vorbeugende Wirkung wird die Verwendung von Hyaluronsäure ab dem 25. Lebensjahr empfohlen, da es spontan aus den Zellen verschwindet und die Haut ihre ursprünglichen Eigenschaften verliert. Es ist kein Problem, es früher zu verwenden, wenn Ihre Haut Zeichen der Hautalterung zeigt.

Vitamin C (L-ascorbic Acid)

Vitamin C ist bekannt für seine aufhellende Wirkung und eignet sich nicht nur für Tage, an denen Sie sich müde fühlen und Ihre Haut fahl aussieht, sondern auch vor einer Party, wenn Sie möchten, dass Ihre Haut gesund und jugendlich aussieht.

Flecken im Gesicht oder gerötete Haut können die Folge vieler Faktoren sein, darunter entzündliche Hauterkrankungen (z. B. Ekzeme und Rosazea), Sonnenschäden, aber auch Hormone. Vitamin C minimiert nachweislich Rötungen dank seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften.

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Vitamin C enthält zum Beispiel:

Wann und wie werden Säuren verwendet?

Es ist sehr wichtig dieSäuren abends zu verwenden und dann täglich eine Creme mit Lichtschutzfaktor zu verwenden, da Säuren die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht erhöhen. Säuren setzen wir immer auf trockene Haut.

Wenn die Säure auf Ihrer Haut Sie verbrennt oder sich Ihre Haut am nächsten Tag zu schälen beginnt, haben Sie die Säurekonzentration überschritten und müssen daher eine Pause einlegen. Versuchen Sie dann, die Konzentration zu reduzieren, indem Sie beispielsweise weniger Produkte verwenden oder unter dem Säureprodukt eine nicht peelende Foundation verwenden, wodurch die Konzentration etwas verringert wird.

Wir verwenden niemals Säuren auf gereizter, geschädigter Haut. Außerdem verwenden wir Säuren nicht in der gleichen Routine mit einem anderen aktiven Reizstoff, daher mischen wir Säuren nicht mit Vitamin C oder Retinolen (eine Kombination mit Retinolen ist erst nach langfristiger Anwendung von beiden möglich). Dafür können wir sie mit Hyaluronsäure kombinieren.

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Worauf ist zu achten

Bei der Auswahl geeigneter Kosmetik mit AHA-, BHA- und PHA-Säuren ist auf deren Konzentration zu achten. Präparate mit einem AHA-Gehalt von mehr als 20 % gehören in die Hände eines erfahrenen Dermatologen und sind für den Hausgebrauch ungeeignet. Säuren können die Haut reizen. Präparate mit einer geringeren AHA-Konzentration von 5 bis 8 % können häufiger, auch zu Hause, verwendet werden. Es lohnt sich daher, die Zusammensetzung kosmetischer Produkte zu lesen und sich gründlich mit deren Zweck für einen bestimmten Hauttyp vertraut zu machen.

Aber wenn Säuren neu für Sie sind, beginnen Sie einmal pro Woche und sehen Sie, wie sie auf Ihrer Haut wirken. Es besteht kein Grund zur Eile, es ist besser, die Konzentration allmählich zu steigern, als gereizte Haut zu heilen. Wenn Sie es dennoch mit der Konzentration übertreiben, wenden Sie für die nächsten Tage ganz einfache Routinen mit Heilprodukten an. Cica, Aloe Vera, Propolis, Hyaluronsäure sind ideal.

Literaturverzeichnis

Lucie Konečná, COO nanoSPACE
Lucie Konečná bewegt sich seit 7 Jahren im Bereich Nanotechnologie, sie ist Mitbegründerin des Projekts „Tschechien ist Nano“ und arbeitet langfristig daran, Nanotechnologien ins allgemeine Bewusstsein zu heben. Seit Mai 2020 leitet sie den Betrieb des nanoSPACE-Onlineshops.